Wie es weiterging …
Nachdem ich nun das für mich passende Autorenprogramm gefunden hatte, begann ich damit, das bereits Geschriebene in die neue Struktur in Papyrus einzufügen. Auch musste ich die Figuren und Orte neu definieren bzw. implementieren. Allein dies nahm ein paar Tage in Anspruch, da ich die einzelnen Szenen modifizieren musste, um darin den Text einzutragen. Während der Übertragung kamen dann auch neue Ideen oder gaben mir Anlass, Textstellen hier und da zu verbessern.
Nun konnte ich mich wieder dem Text widmen. Beim Übertragen der Daten fiel mir auf, dass ich die Vorgeschichte noch nicht so richtig geschrieben hatte. Nun darf man hier nicht den Fehler machen, bei der Drbietung eineitender Informationen den Leser zu überfrachten. Nur das Notwendigste muss beschrieben werden, die Fortsetzung dessen erfolgt dann im Kopf des Lesers.
Man muss nun im Blick behalten, welche Informationen noch fehlen, die nicht durch Kombination im Kopf des Lesers entstehen oder sich aus der Selbstverständlichkeit ergeben. Nach und nach können diese Informationen in den Text einsickern und sich dort verstetigen. Im Laufe der Zeit habe ich mir angewöhnt, nur die notwendigsten Informationen dem Leser direkt mitzuteilen. Wann immer es geht, versuchte ich die Infos indirekt zu verteilen, im Vertrauen auf den Kopf des Lesers.
Auch die Recherche ist megawichtig. Da mein Stück immer zwischen zwei Zeiten hin und herpendelt, muss zumindest die Vergangenheit auf Fakten basieren, da ansonsten der Leser den Text nicht mehr ernst nimmt. Es heißt zwar, dass Autoren nur der eigenen Phantasie verpflichtet sind, aber der Leser würde es dem Autoren sicherlich übel nehmen, sollte dieser eine historische Begebenheit aus der Vergangenheit beschreiben, die tatsächlich gar nicht stattgefunden hatte. In den Zeiten von Google und Co. ist alles – natürlich auch vom Leser – überprüfbar.